Wie wird man Architekt?

Behagliche Wohnhäuser entwerfen, die Skyline einer Stadt verändern oder einem berühmten Theater mit einem modernen Gebäude neues Leben einhauchen? Architekten sind für all diese Aufgaben zuständig und lernen in ihrem Studium, was sie zu Statik, Werkstoffen und mehr wissen müssen. Sie prägen das Stadtbild und das Leben aller Menschen, ohne dass wir uns dessen bewusst wären. Wer sich einen Architekten am Reißbrett vorstellt, irrt sich, denn mittlerweile nutzen sie moderne Programme wie Sketchup Pro für 3D-Visualisierungen. Dieser Beitrag zeigt, worum es im Studium geht.

Voraussetzungen und Inhalte

Wer an einer Universität Architektur studieren will, benötigt die Allgemeine Hochschulreife, auch Abitur genannt. Da es sich um einen sehr beliebten Studiengang handelt, können die Hochschulen nicht alle Bewerber zulassen. Sie setzen daher Zugangsbeschränkungen wie den Numerus Clausus ein, der die Studienplatzvergabe über die Abiturnote regelt. Die Universitäten können zudem weitere Voraussetzungen wie den Nachweis einer entsprechenden grafischen Begabung fordern.

Besonders wichtige Fächer im Architekturstudium sind Mathematik, Physik und Bautechnik. Das Gebäude darf schließlich nicht einfach in sich zusammensacken, weil die Statik der tragenden Wände falsch berechnet wurde. Neben diesen Themen setzen angehende Architekten sich zusätzlich mit verschiedenen Baustilen der Geschichte, Architekturtheorie, dem Management von Bauprojekten und den ökonomischen Aspekten des Bauens auseinander. In gestalterischen Seminaren lernen sie den Umgang mit branchentypischer Software kennen. Ein Beispiel für eine solche Software ist unter https://www.einsteinconcept.de/produkte/sketchup-pro einzusehen.

Theorie, Praxis und Perspektiven

Architektur kann nicht allein aus Büchern erlernt werden. Dafür sind die Zusammenhänge und Arbeitsabläufe zu komplex. Aus diesem Grund ist in den meisten Studiengängen eine Praxisphase vorgesehen, die die Studierenden in einem Architekturbüro oder einem anderen Unternehmen des Baugewerbes absolvieren. Das städtische Bauamt ist ebenfalls eine Anlaufstelle für Pflichtpraktika. Die Dauer dieser Phase variiert dabei zwischen sechs Wochen und sechs Monaten, wobei ein längeres Praktikum bessere Einblicke ermöglichen dürfte.

Die Berufsaussichten von Architekten sind nach wie vor gut. Wer sich im Studium auf ein Zukunftsthema wie den nachhaltigen Wohnungsbau spezialisiert, dürfte besonders gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben. Neben einer Anstellung in einem Architekturbüro ist auch eine Tätigkeit in der Denkmalpflege, im Immobilienmanagement, in der öffentlichen Verwaltung und bei Wohnungsbaugenossenschaften denkbar. Die Gehälter sprechen ebenfalls für diesen Beruf: Angestellte Architekten verdienen bis zu 53.500 Euro brutto im Jahr und damit mehr als der Durchschnitt der Deutschen.