Im Windkanal wird gemessen, wie sich Luftströme bewegen und sich verhalten, wenn sie auf ein Objekt treffen. Was viele nicht wissen ist, dass auch die sogenannte Aeroakustik im Windkanal gemessen werden kann. Dabei wird die Geräuschentwicklung gemessen, die beispielsweise Wind verursacht, wenn er auf ein Objekt trifft. Damit dies messbar ist, muss der Windkanal bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Keine Eigengeräusche
Die wichtigste Eigenschaft, die der Windkanal haben muss, ist, dass er selbst keine Geräusche entwickeln darf. Das bedeutet, die Erzeugung von Luftströmen darf nicht mit üblichen Ventilatoren erfolgen, denn diese würden Geräusche entwickeln. Damit wird sichergestellt, dass tatsächlich nur die Geräusche gemessen werden, die der Wind erzeugt.
Lautloses Fahren
Die Aeroakustik wird im Windkanal beispielsweise bei Fahrzeugen gemessen. Ziel ist es, die Autos möglichst aerodynamisch zu gestalten, damit der Wind keine störenden Geräusche entwickelt. Wie lästig der Fahrtwind werden kann, hat der eine oder andere vielleicht schon gemerkt, wenn er auf den Dachträgern eine Last transportiert hat. Dachboxen können ebenfalls unangenehm laute Geräusche erzeugen, weshalb es besonders wichtig ist, dass nicht nur Fahrzeuge, sondern etwa auch Gepäckträger am Dach möglichst wenig Angriffsfläche für den Wind bieten.
Leise und energiesparend
Angenehmer Nebeneffekt der Aeroakustik ist, dass je weniger Geräusche etwa bei Fahrzeugen erzeugt werden, auch der Verbrauch geringer ist. Durch einen höheren Luftwiderstand sorgt nicht nur die auftreffende Luft für Lärm, sondern es wird mehr Sprit durch den höheren Widerstand verbraucht. Zudem können Luftströme, wenn sie auf ein Objekt treffen und Lärm erzeugen, auch die Umgebung stören. In besonderen sensiblen Bereichen wird daher auch daran gearbeitet, die Luftströme etwa rechtzeitig zu brechen, um ein Gebiet zu schützen.
Mehr Informationen zum Aeroakustik Windkanal sind zu finden unter: https://tab-team.com/aero-akustische-windkanaele/